Die Fastenzeit ist nicht nur für Christen alljährlich Anlass, Gewohnheiten zu ändern, die der eigenen Gesundheit oder dem Zusammenleben schaden können. In Zeiten des Klimawandels ist es vordringlich, auch Verhaltensweisen zu überprüfen, die Klima und Umwelt belasten. Daher geben die Initiatoren des CO2-Fastens auf der Homepage www.co2fasten.de Impulse und Tipps für einen nachhaltigen Lebensstil.
Ab Aschermittwoch gibt es auf dieser Homepage jede Woche neue Beiträge: Motivierende Texte, Bilder, Informationen zum Energie-, Wasser- oder Spritsparen. Im „Fasten-Treffpunkt“ können Teilnehmer an der Fastenaktion ihre eigenen Ideen veröffentlichen, über Erfahrungen berichten und untereinander in Kontakt treten.
„Die Wirtschaftskrise zeigt: Nicht die Gier nach immer mehr führt zu einem besseren Leben“, wirbt Diözesanjugendpfarrer Thomas Eschenbacher dafür, zu entdecken, dass man oft mit weniger auf Dauer besser leben kann. „Denn weniger CO2-Ausstoß bedeutet einen Gewinn für unsere eigene Zukunft, für alle kommenden Generationen, für unsere Erde.“ Solches Fasten bedeute also etwas ganz anderes als Verzicht.
Als zusätzlichen Anreiz, beim CO2-Fasten mitzumachen, werden unter allen, die sich auf der Homepage www.co2fasten.de eintragen, eine Fairbrecher-Tasche aus reißfester LKW-Plane und drei Fairbrecher-T-Shirts verlost. Mit diesen Fairbrecher-Gewinnen macht der BDKJ auf den fairen Handel aufmerksam.
Die Initiative der Kirchlichen Jugendarbeit und des BDKJ wird unterstützt vom Umweltbeauftragten der Diözese Würzburg, Edmund Gumpert: „Die rasche und massive Verringerung der Treibhausgase kann durch technische Maßnahmen allein nicht erreicht werden. Jeder kann und muss durch sein Verhalten aktiv dazu beitragen. Hier setzt die Jugendarbeit ein wichtiges Zeichen – ganz im Sinn der Vereinbarung der Kirchen mit der bayerischen Staatsregierung über die Zusammenarbeit beim Klimaschutz.“
„Wer Energie spart, der spart auch Kosten“, das weiß aufgrund der bemerkenswerten Einsparerfolge im Kilianeum – Haus der Jugend der dortige Umweltmanagementbeauftragte Alexander Kolbow nur zu gut. Wer beim CO2-Fasten geringere Ausgaben hat, sollte diese Ersparnis daher für das Projekt „Solarstrom für Mbinga“ spenden: „Mit diesem Geld werden weitere Solaranlagen für Würzburgs afrikanische Partnerdiözese möglich, die umweltschädliche Dieselgeneratoren ersetzen“, erläutert Kolbow die Zusammenhänge. „So wird durch CO2-Fasten gleich doppelt CO2 gespart, in der Fastenzeit bei uns und anschließend dauerhaft in Afrika.“
Mehr unter: www.co2fasten.de