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Frühjahrs-Diözesanversammlung der KLJB Würzburg

Für alle Eingegrenzten

Neue Gedenkstätte für den künftigen Seligen Pfarrer Georg Häfner in der Pfarrkirche Oberschwarzach – Einweihung am 22. Mai mit Weihbischof Boom

Oberschwarzach/Würzburg (POW) In der Pfarrkirche in Oberschwarzach gibt es eine neue Gedenkstätte für den künftigen Seligen Georg Häfner. Der 1942 im Konzentrationslager Dachau gestorbene Märtyrerpriester war ab 1934 Pfarrer der Steigerwald-Gemeinde und wird am 15. Mai 2011 im Würzburger Kiliansdom seliggesprochen. Die Gedenkstätte im Eingangsbereich des Gotteshauses zeigt das dreiteilige Werk „Reliquie Mensch“ des Künstlers Michael Morgner (Chemnitz) sowie die von Rainer Stoltz (Sailauf) im Jahr 1997 geschaffene Bronzebüste Häfners, die bisher am Urnengrab des künftigen Seligen in der Würzburger Neumünsterkirche stand. Eine Tafel und eine Opferstelle für Kerzen sollen die Gedenkstätte vervollständigen.

„Die Gedenkstätte will an alle Menschen erinnern, die wie Georg Häfner litten und starben“, sagte der diözesane Kunstreferent Domkapitular Dr. Jürgen Lenssen bei der Vorstellung der Umgestaltung am Mittwoch, 20. April, in Oberschwarzach. Der Künstler Michael Morgner zeige immer wieder in seinen Werken auf, wie Menschen eingebunden und eingeengt seien. „Deshalb lag es nahe, ihn für die Gestaltung der Häfner-Gedenkstätte auszuwählen.“ Morgners Werk und die davorstehende Büste Häfners verdeutlichten, dass der Märtyrerpriester für alle Menschen stehe, die durch Terrorregime Eingrenzung erführen.

Oberschwarzachs Pfarrer Stefan Mai (Gerolzhofen) deutete die Gedenkstätte als Anfrage an jeden Besucher der Kirche. „Georg Häfner steht hier als Wächter des Gewissens hinter den Mitfeiernden in der Pfarrkirche.“ Nach Angaben von Mai sind in den vergangenen Wochen verstärkt Besucher in die Oberschwarzacher Pfarrkirche gekommen, um die Wanderausstellung und den Wirkungsort des künftigen Seligen zu sehen. Nach der Seligsprechung erwarte er ein größeres Interesse an der Pfarrkirche. Für die Gedenkstätte habe die Gemeinde bewusst die Pfarrkirche gewählt, da ein öffentlicher Zugang möglich sei, betonten Mai und der Oberschwarzacher Kirchenpfleger Karl Helmich. In nächster Zeit sei auch ein Begleitheft zur Gedenkstätte geplant.

Die Einweihung der Gedenkstätte erfolgt am Sonntag, 22. Mai, beim Festgottesdienst um 10 Uhr. Weihbischof Ulrich Boom feiert den Dankgottesdienst eine Woche nach der Seligsprechung in der Oberschwarzacher Pfarrkirche.